2014 haben wir uns in der GartenWerkStadt Schwerpunktmäßig mit Boden und Bodenfruchtbarkeit beschäftigt und dazu auch eine Ausstellung erarbeitet. Hier findet ihr einige Eindrücke…
In fruchtbarem Boden wimmelt es von Leben und er ist einer unserer wichtigsten Lebensgrundlagen. Doch wer hat eigentlich Zugang zu Land, wie wird es genutzt und warum geht immer mehr Boden verloren? Welche politischen und ökologischen Komponenten stehen hinter der Peak-Soil-Diskussion? Was können wir tun, um fruchtbaren Boden zur Verfügung zu haben? Und was haben eigentlich Bohnen mit Bodenfruchtbarkeit zu tun?
Die Ausstellung widmet sich diesen Fragen. Im ganzen Garten verteilt, könnt ihr entdecken was fruchtbarer Boden eigentlich ist, wie und von wem er genutzt wird, warum er vielerorts bedroht ist und was ihr selbst in euren Gärten und darüber hinaus dafür tun könnt, damit wir alle fruchtbaren Boden zur Verfügung zu haben. Die Ausstellung ist so gestaltet, dass sich theoretische Infos auf Schautafeln und die Pflanzen des Gartens ergänzen.
Stationen der Ausstellung:
- Bodenkunde: Wenn wir über Boden nachdenken, sollten wir auch wissen worüber wir genau sprechen. Deshalb geht’s an der ersten Station um Bodenkunde: Was ist Boden überhaupt? Wie entsteht er? Und wann ist er fruchtbar?
- Wie wir Land nutzen: Fruchtbare Boden ist bedroht. Aber warum? Bei dieser Station gibt es Einblicke in die „Ist-Situation“ der weltweiten Landwirtschaft. In einem bepflanzten Kreisdiagramm wird im Maßstab 1:100 dargestellt wie die pro Person zur Verfügung stehende Ackerfläche im globalen Durchschnitt genutzt wird. Wie steht es um die Biodiversität? Welche Rolle spielt Gentechnik? Wie viel Platz braucht das Tierfutter? Und was hat das alles mit fruchtbarem oder unfruchtbarem Boden zu tun?
- Gründüngungen: Als Beispiel was wir tun können, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern, wird das Prinzip der Gründüngung dargestellt. Es werden hierfür exemplarisch verschiedene Gründüngungen angebaut und erklärt. Eine besondere Bedeutung haben Hülsenfrüchte als Gründüngungen, da durch sie der Boden mit dem wichtigen Pflanzennährstoff Stickstoff angereichert wird.
- Ein Feld voller Hülsenfrüchte: Hülsenfrüchte werden zur Bodenverbesserung als Gründüngungen eingesetzt und spielen gleichzeitig auch eine wichtige Rolle in der menschlichen Ernährung. Deshalb gestalten wir in diesem Jahr ein Feld voller Hülsenfrüchte: Es gibt Saubohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen und verschiedenste Busch-, Stangen- und Feuerbohnen.
Eindrücke aus der Ausstellung: